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Das Kombinat (im Kino)

- Solidarische Landwirtschaft -

Land: Deutschland | Jahr: 2023 | ca. 90 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

Regie Moritz Springer. Kamera: Marcus Winterbauer, Moritz Springer, Marcel Seehuber. Musik: Florian Burgmayr. Schnitt: Nicole Winterbauer, Amparo Mejías. Filmverleih: Real Fiction

Nicht nach Profit, sondern nach dem Bedarf wirtschaften, gemeinschaftlich füreinander und nicht nach ökonomischen Tauschprinzipien, kurz: nicht weniger als die Überwindung des Kapitalismus ist das Ziel des Kartoffelkombinats. Das ist eine landwirtschaftliche Genossenschaft bei München, gegründet 2011: Ein idealistisches Unternehmen, das sich in der realen Welt nicht nur behaupten, sondern diese Welt auch verändern will. Mit „Das Kombinat“ blickt Moritz Springer auf das größte Projekt solidarischer Landwirtschaft; er hat es fast zehn Jahre lang begleitet.

"Schon in Projekt A, seinem Film über verschiedene – im weitesten Sinne – anarchistische Projekte hat Springer das Kartoffelkombinat vorgestellt; das war 2015, damals war dort noch alles erfüllt vom Aufbruchsgedanken. Hier knüpft Das Kombinat an." (Harald Mühlbeyer)

Es geht um Wertschätzung für das Wachsen, um Fairness in der Bezahlung, um das große gemeinsame Ziel, etwas zu tun, um die Welt zum Besseren zu wenden. Zunächst ein paar Dutzend, dann ein paar Hundert Haushalte der Region werden Teil der Genossenschaft; kaufen Anteile am Projekt und erhalten dafür regelmäßig Gemüsekisten: Das, was mit ihren Investitionen in ihrem Namen angebaut wurde, das für sie geerntet wurde. Für etwa 70 Euro im Monat wird an Verteilpunkten im Stadtgebiet Gemüse aus aufgestellten Kisten angeboten, man kann am Wochenende auch auf dem Hof mitarbeiten. Der Konsument ist zugleich der Produzent: regional und Bio, erwirtschaftet ohne Profitinteressen. Der Markt als Mittelpunkt des kapitalistischen Systems soll ausgehebelt werden.

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